Stellen Sie sich vor: Sie sitzen am Fenster und beobachten den Regen, der fällt. Es ist ruhig und friedlich. Aber Ihre Katze? Sie verhält sich anders. Anstatt herumzurennen, liegt sie eingerollt an ihrem Lieblingsplatz und bewegt sich kaum. Warum reagiert sie so lethargisch auf den Regen?
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Wie reagieren Katzen auf Regen? |
In Europa, einschließlich Deutschland, Österreich und der Schweiz, ist der Sommer oft von intensiven Regenperioden geprägt, die Wochen dauern können. Diese Wetterphasen werden als „Europamonsoon“ bezeichnet, und auch in Deutschland wird dieser Begriff verwendet, um die häufigen und langanhaltenden Regenfälle zu beschreiben, die vor allem im Juni auftreten. „Der Juni bringt Regen, der Juli bringt Sonne“, so lautet ein altes deutsches Sprichwort, das die typischen Wetterverhältnisse dieser Zeit beschreibt. Doch wenn der Regen länger anhält, kann das Verhalten unserer Katzen beeinflusst werden.
Viele Katzenbesitzer bemerken Veränderungen im Verhalten ihrer Tiere, wenn es regnet.
Einige Katzen schlafen mehr, andere werden besonders kuschelig, und manche wirken ängstlich.
Lassen Sie uns untersuchen, warum das so ist und wie Sie Ihrer Katze an regnerischen Tagen helfen können.
Warum verhalten sich Katzen anders, wenn es regnet?
Katzen sind sehr empfindlich gegenüber ihrer Umgebung. Sie können Veränderungen im Luftdruck und in der Temperatur spüren, noch bevor es regnet.
Wenn der Luftdruck sinkt, kann das sie müde oder träge machen, ähnlich wie es manchen Menschen vor einem Sturm Kopfschmerzen bereitet.
Regen macht die Luft auch feuchter. Das kann unangenehm sein, besonders für ältere Katzen mit Gelenkproblemen.
Wenn Ihre Katze sich an regnerischen Tagen weniger bewegt, könnte sie sich steif oder verspannt fühlen.
Beeinflusst Regen die Stimmung Ihrer Katze?
Haben Sie sich schon einmal an einem trüben Tag müde oder niedergeschlagen gefühlt? Katzen könnten ähnlich reagieren. Weniger Sonnenlicht kann ihren Schlafrhythmus und ihre Stimmung verändern. Einige Experten vermuten, dass Katzen eine Art saisonale affektive Störung (SAD) haben – sie fühlen sich weniger energiegeladen, weil das Wetter trüb ist.
Lautes Geräusch wie Regen, der aufs Dach prasselt, Donner oder starker Wind können Katzen erschrecken. Wenn Ihre Katze sich während eines Sturms mehr versteckt, könnte sie nervös sein.
Wie Sie Ihrer Katze an regnerischen Tagen helfen können
Wenn Ihre Katze sich anders verhält, wenn es regnet, gibt es ein paar einfache Möglichkeiten, wie Sie ihr helfen können:
Schaffen Sie einen gemütlichen Platz
Katzen lieben Wärme. Geben Sie ihr weiche Decken, ein beheiztes Kissen oder ein bequemes Bett in einem ruhigen Bereich. Das wird ihr helfen, sich sicher und wohl zu fühlen.
Kontrollieren Sie die Temperatur
Feuchtigkeit kann Katzen müde machen. Wenn Sie eine Klimaanlage benutzen, stellen Sie sicher, dass der Raum nicht zu kalt wird. Ein kleiner Ventilator oder ein offenes Fenster kann helfen, die Luft frisch zu halten, ohne dass es zu kühl wird.
Beschäftigen Sie Ihre Katze
An regnerischen Tagen kann es für Katzen langweilig werden. Versuchen Sie, mehr mit ihr zu spielen, ihr neue Spielsachen zu geben oder einen Puzzle-Futterspender zu verwenden. Das hält sie aktiv und glücklich.
Achten Sie auf ihre Gesundheit
Es ist normal, dass Katzen bei Regen mehr schlafen, aber wenn sie tagelang zu müde wirkt oder nicht mehr frisst, könnte das ein Zeichen für eine Erkrankung sein. Wenn Sie sich Sorgen machen, fragen Sie beim Tierarzt nach.
Regentage können das Verhalten Ihrer Katze beeinflussen, aber mit etwas mehr Aufmerksamkeit können Sie ihr helfen, sich besser zu fühlen. Geben Sie ihr Wärme, Komfort und etwas zu tun. Mit Ihrer Hilfe kann sie auch an regnerischen Tagen glücklich bleiben!
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