Die Hunde, Katzen und andere Haustiere im Leben von Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart genoss es nicht nur, Melodien zu komponieren, sondern auch, den Melodien der Natur zu lauschen. Im kurzen Zeitraum seines Lebens von 1756 bis 1791 hatte der österreichische Komponist eine Vielzahl von Haustieren, die das tägliche Leben auf vielfältige Weise bereicherten.

Wolfgang Amadeus Mozart erlebte viele dramatische Veränderungen und Umwälzungen in seinem Leben, als er von seiner bescheidenen Kindheit in der Provinzstadt Salzburg nach Wien zog, um als Hofmusiker Karriere zu machen. Dabei fesselte er das Publikum mit seinen außergewöhnlichen musikalischen Melodien. Trotz dieser vielen Veränderungen blieb Mozarts Liebe zu Tieren

Mozarts Liebe zu Tieren ist ein unbekanntes Kapitel seines Lebens

Lassen Sie uns einen Blick auf die Tiere werfen, die Teil von Mozarts Leben waren.

Mozarts Kindheit war umgeben von der Natur

Wolfgang Amadeus Mozart erlebte viele dramatische Umwälzungen in seinem Leben, als er von seiner bescheidenen Kindheit in der Provinzstadt Salzburg nach Wien zog, um als Hofmusiker Karriere zu machen. Dabei fesselte er das Publikum mit seinen außergewöhnlichen musikalischen Melodien. Trotz dieser vielen Veränderungen blieb Mozarts Liebe zu Tieren, insbesondere zu Vögeln, eine konstante Eigenschaft seines Lebens.

In den Armen der Alpen

Mozarts Kindheit war umgeben von der Natur

Viele Wissenschaftler haben bemerkt, dass Mozarts Musik Bilder von sonnigen Landschaften voller Blumen, Bäume und Tiere hervorrufen und effektiv gegen Depressionen wirken. Liegt das daran, dass Mozart sich bei seinen Kompositionen von der Natur inspirieren ließ?

Mozart wurde 1756 in Salzburg, Österreich, geboren und wuchs in einer Familie auf, die Musik schätzte. Hier begann auch seine Liebe zu Tieren.

Umgeben von den majestätischen, verschneiten Bergen war Salzburg der perfekte Ort für Mozarts frühes Leben. Vom Fenster aus konnte der junge Mozart die beeindruckenden Alpen sehen und beobachtete die Bauern, die mit ihren Tieren durch die Straßen gingen.

Hunde beim Spielen, Katzen, die auf Fensterbänken dösten, und den Salzachfluss, in dem die Gänse schwammen.

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Mozarts Heimatstadt Salzburg

Im Frühling war Mozart ständig von den schönen Melodien des Vogelgesangs umgeben. Die vielfältigen Lieder der Vögel – von zwitschernden Spatzen bis zu den melancholischen Rufen der Nachtigallen – weckten Mozart jeden Tag.

Die atemberaubenden Gipfel, blühenden Wiesen und tosenden Wasserfälle der Alpen beeinflussten den jungen Mozart stark und weckten in ihm eine tiefe Wertschätzung für die Schönheit der Natur.

Der Umzug nach Wien und Mozarts Lieblingsvogel Starri

Im Jahr 1781, als junger Mann, der begierig war, das Elternhaus zu verlassen und die Welt zu sehen, traf Mozart die Entscheidung, Salzburg zu verlassen und sich in Wien niederzulassen, dem Zentrum der europäischen Musik. 

In Wien blühte Mozarts künstlerische Begabung weiter auf, und er schuf einige seiner berühmtesten Werke.

Die Hunden und Katzen im Leben von Mozart

Mozart komponierte seine bekanntesten musikalischen Werke als Hofmusiker in Wien


Trotz des hektischen Lebens als Musiker und der Belastung des Erwachsenenlebens, um seinen eigenen Lebensunterhalt zu verdienen, fand Mozart immer Trost in der friedlichen Atmosphäre seiner Wiener Wohnung, wo seine Familie nicht nur aus seiner Frau, sondern auch aus Haustieren bestand.

Hat der Vogel Stari Mozarts Flötenmelodien inspiriert?

Eines der bekanntesten Haustiere Mozarts in Wien war Stari, ein europäischer Star. Im Jahr 1784 entdeckte Mozart Stari in einem Wiener Zoogeschäft und war sofort von den außergewöhnlichen Gesangsfähigkeiten des Vogels beeindruckt.

Hat der Vogel Stari Mozarts Flötenmelodien inspiriert?

Fasziniert von der musikalischen Begabung des Vogels brachte Mozart ihn nach Hause, wo der Vogel viele Stunden damit verbrachte, zu singen und Mozarts Kompositionen aufmerksam zu lauschen.

Der melodische Gesang des Staren hinterließ einen bleibenden Eindruck bei Mozart und inspirierte sogar einige seiner eigenen Melodien, die an Vogelsang erinnern, besonders in seinen Flötenkompositionen.

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Das Singen der Vögel soll viele von Mozarts Melodien inspiriert haben

Als der kleine Vogel nach drei Jahren starb, nahm Mozart das nicht auf die leichte Schulter. Stattdessen organisierte er eine ordentliche Bestattung.

In Trauerkleidung verabschiedete er sich von seinem gefiederten Freund. Georg Nikolaus von Nissen beschreibt in seiner Biografie über Mozart diese herzliche Zeremonie im Detail, um zu zeigen, wie sehr Mozart an diesem kleinen Vogel hing. Laut Mozarts Frau Constanze schrieb Mozart sogar ein Epigramm für den Grabstein des Vogels, der im Garten beigesetzt wurde.

"Hier liegt ein Vogel namens Starling, Im Leben ein fröhlicher Liebling. Obwohl seine Zeit kurz war, Bringing Freude, über alle Maßen. Nun ruht mein gefiederter Freund, Verlässt ein Loch in meiner Brust. Doch seine Erinnerung bleibt bestehen, Hell und klar an jedem Tag."


Mozarts treuer Fox Terrier

Fidelio, ein Fox Terrier, war ein weiteres geschätztes Mitglied des Mozart-Haushalts. Obwohl nur wenig über Fidelio bekannt ist, abgesehen von einigen Bemerkungen in Mozarts Briefen, ist klar, dass Fidelio einen wichtigen Platz in der Mozart-Familie hatte. Der Hund schien das fünfte Familienmitglied zu sein, da er in zahlreichen Briefen von verschiedenen Familienmitgliedern Mozarts erwähnt wird.

Die große Fürsorge, die Fidelio entgegengebracht wurde, deutet darauf hin, dass er ein bisschen wie das fünfte Familienmitglied war.

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Im September 1777 schrieb Mozarts Mutter einen Brief an die Dienerin in München, in dem sie sie daran erinnerte, regelmäßig mit Fidelio spazieren zu gehen. Im Dezember 1780, als Wolfgang die Premiere von Idomeneo in München vorbereitete, sandte er nicht nur die üblichen Grüße an die Familie, sondern auch "1000 Küsse an Fidelio."

Zur Zeit Mozarts gab es in Salzburg ein Gesetz, nach dem frei herumlaufende Hunde sofort von sogenannten "Hundeschlägern" gefangen und getötet werden mussten. Andererseits erhielten Hunde auch medizinische Versorgung, wenn es nötig war, und Nannerl schrieb einmal in ihr Tagebuch, dass ein "Hundearzt aus Wien" gekommen war. Aus einem Brief von Leopold Mozart an seine Tochter geht hervor, dass Fidelio wahrscheinlich im Sommer 1784 starb. 

Im August dieses Jahres fragte er: "Ist dir nicht der Spuk des Fidelio aufgefallen?" 

Diese seltsame Frage, die an seine Mutter gerichtet war, zeigt, dass Mozart glaubte, dass Tiere eine Seele haben können.

Der Hund Lupo und ein weiterer Vogel Apollo

In Wien hatte Mozart auch einen Hund namens Lupo, zu dem er ebenfalls eine enge Beziehung hatte. In jedem Fall widmete Mozart diesem Hund ein zwanzigversehiges Scherzgedicht mit dem Titel Der kunstvolle Hund.

Neben seinem Stari hatte Mozart auch einen Kanarienvogel namens Apollo. Auch wenn Apollo nicht die außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten seines vorherigen Vogelbegleiters Stari besaß, trug seine Anwesenheit zweifellos zur lebhaften Atmosphäre im Haushalt des Komponisten bei, die immer mehr durch Armut und gesundheitliche Probleme bedroht war.

Mozarts Biograf Hermann Abert erzählt eine traurige Geschichte aus dem Jahr 1791, die Licht auf Mozarts Beziehung zu seinem Kanarienvogel in den letzten Tagen des Komponisten wirft

Eine der letzten Melodien, die Mozart in seinem Leben hörte, war das Singen seines Kanarienvogels Apollo

Mozarts Biograf Hermann Abert erzählt eine traurige Geschichte aus dem Jahr 1791, die Licht auf Mozarts Beziehung zu seinem Kanarienvogel in den letzten Tagen des Komponisten wirft.

Abert schrieb, wie Mozart widerwillig zustimmte, seinen geliebten Kanarienvogel wegzugeben. Zuerst wurde er in das benachbarte Zimmer und dann, in Mozarts letzten Tagen, noch weiter entfernt untergebracht. Das fröhliche Zwitschern des Vogels war für Mozart unerträglich geworden, als er auf dem Sterbebett lag. Nach Mozarts Tod blieb der Vogel bei seiner Frau, und der weitere Aufenthaltsort des Vogels ist nicht bekannt.

Der Einfluss der Natur auf Mozarts Musik ist unübersehbar

Die Anwesenheit von Hunden, Katzen und sogar Vögeln im Haushalt Mozarts zeigt einen großen Respekt vor den einfachen Freuden des Lebens. Mozarts Haustiere hatten auf viele Weisen Einfluss auf sein Leben und Werk, zusätzlich zu ihrer Rolle als Begleiter. Darüber hinaus geben Mozarts Beziehungen zu seinen Haustieren Einblicke in seine fürsorgliche Persönlichkeit. Seine liebevollen und oft humorvollen Bemerkungen über Fidelio und Stari in Briefen enthüllen eine sanftere, lebenslustigere Seite von Mozart, die häufig von seinem musikalischen Talent

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